Im Mondschein ein Buch lesen

Buchvorstellung: Mein Vater der Astronaut von Frank Moulin

Aus der Kategorie Literatur & Medien | Geschrieben von: Frank Moulin, 2023

"Als ich vier Jahre alt war, trat mein Vater, der Astronaut, seine große Reise in eine ferne, unbekannte Welt an."

Welches Kind und auch der eine oder andere Erwachsene, wird bei dieser Eröffnung einer Geschichte nicht neugierig? Die Allerwenigsten werden diesen Satz tatsächlich in ihre Vita schreiben können, denn viele wünschen sich, besonders rückblickend,  einen solch mutigen, abenteuerfreudigen und heldenhaften Vater zu haben, gehabt zu haben. Hierfür gibt es ganz sicher Gründe, und auch ich, Frank Moulin, der Autor dieser Geschichte, zähle mich zu dieser Wunschgruppe. Aus Erfahrung kann ich sagen, das Unbewusste schreibt immer mit …, und so stelle ich fest – augenzwinkernd - dass die Reise zum Mond sich für den Helden und Astronauten Leon, auch als eine Reise zu sich selbst offenbart.

Als diese Geschichte entstand, lebte ich am Stadtrand, im Südwesten von Berlin, direkt am Grunewald. Keine hohen Häuser versperrten den Blick nach oben und fast täglich fuhr ich mit dem Fahrrad durch den Wald zur Arbeit. Die Heimfahrten in der Nacht  führten auch durch diesen Wald. Ich erinnere mich besonders an die sternenklaren Nächte, wenn unser Erdtrabant der Vollmondphase immer näher kam, und mich auf der unbeleuchteten Straße, mit silbrigschimmernden Licht, sicher nach Hause führte.

Mein Vater der Astronaut - Frank Moulin
Mein Vater der Astronaut

Eine phantasievolle und berührende Erzählung rund um Abenteuer, Freiheit, Liebe und Freundschaft für Kinder (6-8 Jahre) und Erwachsele.

In dieser Zeit schrieb ich immer wieder Kurzgeschichten, wie auch „Der Vollmond‟. Im Grunde die Einleitung zu meiner späteren Kinderbuchstory. Eine vage Idee, ein unwillkürliches dahin Schreiben und vielleicht auch schon beeinflusst von meinen nächtlichen Beobachtungen. Meine Hauptarbeit bestand seinerzeit darin, ein Fernstudium zum Drehbuchautor zu absolvieren. Literarischer Begleiter war damals wie heute u. a. Carl Gustav Jung, mit seiner Publikation „Archetypen‟ (griech. für Urbilder). Da dieses Thema sehr komplex ist, kann ich an dieser Stelle darauf nicht weiter eingehen, nur so viel: Sogenannte archetypische Symbole, die aus den kollektiven unbewussten Urbildern hervorgehen, sind in ihrer Wirkung beispielsweise in Träumen, Visionen, Märchen und Mythen erfahrbar. Diese Symbole lösen über Assoziationen geistige Ideen oder Bilder aus, wie z. B. das Kind/die Geburt/die Mutter, Angst, Armut, der Tod und eben auch der Mond. Ich glaube, dass durch die immer wieder kehrende Reflexion zwischen Mensch und Mond, auch ein mehr oder weniger intensiver und positiver Einfluss auf die Menschen stattfinden kann. Ich habe diesen Einfluss wahrgenommen, natürlich ganz individuell, und ihn z. B. in poetischer Form wirken lassen. Liebesgedicht » In dieser Nacht «

Mein Drehbuchstudium wurde dann durch die neue Arbeit an dieser Geschichte für junge Menschen, mit dem Titel „Mein Vater, der Astronaut‟ unterbrochen, für ca. ein halbes Jahr. Die Grundzüge dieser Geschichte, basierend auf der oben erwähnten Kurzgeschichte, schrieb ich, ohne es geplant zu haben und draußen in der Natur, in nur zwei Stunden. Ja, die Frage ist berechtigt, wozu dann das halbe Jahr? Ich bin von Natur aus ein Autodidakt und so habe ich die Geschichte geschrieben, illustriert und das fertige Buch selbst verlegt.

Natürlich habe ich meine Textarbeit durch eine Lektorin überarbeiten lassen und ebenso unterstützt mich ein Dienstleister für den Buchdruck und Vertrieb. Aber auch eine Homepage, selbst bei WordPress, ist in Eigenarbeit nicht nach wenigen Tagen online gestellt. Die zeitaufwändige Umsetzung war die Illustration. Ich habe sie nie gelernt und hatte auch vorher keinen richtigen Bezug zum Zeichnen. So musste ich die Erfahrung machen, dass eines der wichtigsten Utensilien in meiner Arbeit der Radiergummi war. Zum Glück warf immer wieder eine vertraute Person einen kritischen Blick auf mein kreatives Werk, die aber nur in Worten Einfluss nahm. Mittlerweile suche ich nach einem passenden Kinderbuchverlag.

DIE WUNDERVOLLSTEN ENTDECKUNGEN MACHT DER HELD MANCHMAL ERST, WENN ER LICHTJAHRE VON ZU HAUSE ENTFERNT IST - Frank Moulin

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Und wer noch mehr erfahren will: https://www.frankmoulin.de